Konsequenter denn je transferiert die 7. Auflage des GT3-Elfers Renntechnologie in die Serie. Doppelquerlenker-Vorderachse, Schwanenhals-Heckflügel und Diffusor stammen vom 911 RSR, der 375 kW (510 PS) starke Vierliter-Sechszylinder-Boxer vom 911 GT3 R - beide erfolgreiche Racetrack-Heroes.
Die Nähe zum Rennsport des schwäbischen Vollblutstürmers zeigt sich natürlich auch an einem Beschleunigungswert von 3,4 Sekunden für den Schnellstart 0-100 km/h und bis zu 320 km/h Höchstgeschwindigkeit. Vor allem aber an einer ausgefeilten Aero-Effizienz, die „deutlich mehr Abtrieb“ bringe, „ohne den Luftwiderstandsbeiwert nennenswert zu beeinflussen“. Für die 20,8-Kilometer-Langversion der Nürburgring-Nordschleife, ultimative Messlatte für alles auf vier Rädern, das sich Performer nennt, benötigt Entwicklungsfahrer Lars Kern lediglich 6:59,927 Minuten – ein neuer Streckenrekord für Serienfahrzeuge mit Saugmotor. Wer im Thema Rundenzeiten/grüne Hölle annähernd im Bilde ist, weiß das einzuordnen. Und wer die Runde als visueller Passagier nachträglich mitfahren möchte, bitte gern: siehe Video unten.
Das Gewicht des neuen GT3 blieb mit unter 1450 Kilogramm – trotz breiterer Karosserie, größerer Räder und zusätzlicher technischer Features – auf dem Niveau des Vorgängers. Eine Fronthaube aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CfK), Leichtbau-Glasscheiben, optimierte Bremsscheiben und geschmiedete Leichtmetallräder sorgen ebenso für Gewichtsdisziplin wie eine Sportabgasanlage, die zudem mittels stufenlos verstellbaren Abgasklappen „ein höchst emotionales Sounderlebnis mit der Abgasnorm Euro 6d in Einklang“ bringt. Ein neues Piloten-Tool ist der via Knopfdruck aktivierbare Track-Screen, der die Digitalanzeigen links und rechts des zentralen Drehzahlmessers auf rennstreckenrelevante Motor- und Fahrwerkdaten reduziert.
Und weil es im Leben nun mal nichts umsonst gibt – erst recht nicht, wenn es so viel Spaß verspricht wie der neue Elfter GT3 – sind Interessenten erst ab 167.518 Euro dabei. Auslieferung ab Mai 2021. www.porsche.com
