24.02.2021 | Hyundai

Neuer Stromer IONIQ 5 mit vier Antriebs- und zwei Batterieversionen

Stramm und forschsteht er da, der cool designte Stromer mit dem Terminantor-Blick, diagonalem "Schmiss" über der Flanke und den stämmigen 20-Zoll-Rädern. Und einiges zu bieten hat er, aber hallo! Nicht nur optisch ist dieses Auto als Statement zu verstehen, mit dem Hyundai die Premium-Ambitionen der Marke nachdrücklich zum Ausdruck bringt.

Der IONIQ 5 besitzt etwa das Format eines VW ID.4, allerdings mit über 20 Zentimeter mehr Radstand. Was generöse Platzverhältnisse verspricht, vor allem für Passagiere der Langbein-Fraktion. Für Raumkomfort, Flexibilität beim Ein- und Aussteigen sorgen außerdem eine als „Multifunktionsinsel“ Mittelkonsole, die sich um bis zu 140 Millimeter zurückschieben lässt, beheizbare Vordersitze mit ausklappbaren Beinauflagen und Relax-Funktion sowie eine umklappbare, um bis zu 135 Millimeter verschiebbare Rücksitzbank. Dazu kommen ein Laderaum mit mindestens 531 Liter Schluckvermögen und ein zusätzlicher 57-Liter-Stauraum unter der Fronthaube. Hört sich gut an.

Im Innenraum setzt Hyundai nach eigenem Bekunden „den ganzheitlich ökologischen Leitgedanken des IONIQ 5“ mit „umweltfreundlichen, nachhaltig gewonnenen Materialien“ aus Natur- und Recyclingstoffen fort. Auf Wunsch gibt es für den Newcomer sogar ein Solardach, das die Batterie mit Sonnenenergie füttert und so laut Hersteller „unter optimalen Bedingungen eine zusätzliche Reichweite von bis zu 2.000 Kilometern im Jahr generieren kann“.

Kunden haben die Wahl aus vier Antriebskonfigurationen, bestehend aus einem oder zwei Elektromotoren respektive Heck- oder Allradantrieb sowie Batterien mit 58 oder 72,6 kWh Kapazität. Alle Varianten, so Hyundai, „bieten eine hervorragende Reichweite und eine Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h“. Die allradgetriebene Topversion mit Heck- plus Frontmotor und großem Akku generiert eine Systemleistung von 225 kW/305 PS und ein Drehmoment von 605 Nm; in Kombination mit der 58-kWh-Version bringen es die beiden E-Maschinen auf 173 kW/235 PS. Als Hecktriebler mit großer Batterie leistet der Koreaner 160 kW/217 PS, während die 41.900 Euro teure, ebenfalls heckgetriebene Einstiegsvariante mit dem kleineren Akku 125 kW/170 PS auf die Piste bringt. Verbindliche Verbrauchs- und Reichweitenangeben sollen nach der endgültigen Homologation vor der Markteinführung nachgeliefert werden.

Ein weiterer "Big Point" für manchen Interessenten ist sichelich die Anhängelast, bei Stromern ja generell ein sensibles Thema. Nicht so beim IONIQ 5, der bis zu 1.600 Kilogramm an den Haken nehmen darf.

Auftanken lässt sich der anspruchsvolle Stromer an 400- und 800-Volt-Ladepunkten über ein von Hyundai patentiertes Multi-Ladesystem, das zusätzliche Komponenten oder Adapter überflüssig macht. An einer 350-kW-Schnellladesäule soll damit die Fahrbatterie in 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent ihrer Kapazität nachgetankt sein, 100 Kilometer Reichweite nach WLTP-Norm sind in fünf Minuten drin. Darüber hinaus kann der Kunde auf eine bidirektionale Ladefunktion zurückgreifen, mit der sich externe Geräte mit bis zu 230-Volt-Wechselstrom speisen lassen.

Fazit: Interessenten, die neben Benzin auch Strom im Blut haben, sollten den IONIQ 5 auf die To-see-Liste setzen. Unbedingt.

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