T-Roc Cabriolet
„Konsequent unanstrengend und deshalb so begeisternd“ findet auto motor und sport diese zumindest äußerlich etwas skurril anmutende Kreuzung aus multifunktionalem Allrounder und cooler Cabriolässigkeit. Bis auf die teilweise hartplastiziöse Materialanmutung und ein „etwas schlurfiges Losfahren“ garantiere der „solide, allürenfreie T-Roc große Freude“. Auch Auto Bild entdeckt bei der ersten Ausfahrt einen VW, „den man mögen kann“, und attestiert der exotischen Kombi aus SUV und Cabrio „gute Chancen, sich durchzusetzen“. motor1.com lässt sich ebenfalls positiv überraschen. Eine Erscheinung, die „für viele seltsam“ anmute, habe „tatsächlich Charme. Ja, ich bin überrascht!“
Der ADAC kann sich mit dem eigenwilligen Konzept ebenfalls anfreunden und lobt sogar den Mut von VW, in diese Lücke zu springen – bezweifelt allerdings, dass sich dieser auszahlt. Die Chancen seien „nicht gerade die besten, denn weder bei Nissan noch bei Land Rover weint man dem offenen Murano oder dem Evoque Cabrio eine Träne nach“.
Pragmatischer geht die Auto Zeitung an der offenen T-Roc heran. Nur zwei statt vier Türen, ein deutlich geschrumpfter Kofferraum und nur Platz für Zwei im Fond – so blieben die praktischen Tugenden des SUV auf der Strecke. Lob erhält dagegen die Alltagstauglicheit, weil ein top isoliertes Verdeck sowohl Windgeräusche als auch winterliche Kälte wirksam aussperrt und der Überblick für ein Cabrio „überraschend gut“ sei.
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T-Roc R (300 PS)
Jesses, der macht wahrhaftig aus seinem Sprinterherzen keinen Ökogrube – und auch Understatement ist dem T-Roc R mit eher „halbstarken Sprotzel-Einlage“ beim Gaswegnehmen und der optionalen, „aus Titan gefertigten Performance-Tröte“ weitgehend fremd. Was allerdings das erfrischende Fazit von Auto Bild nicht wesentlich eintrübt. Zweifelsohne gehöre der teure und weiterhin alltagstaugliche T-Roc R „zu den spaßigsten Erscheinungen im Segment der kleinen SUVs“.
„Wie vom wilden Watz gebissen“
auto motor und sport geht der Frage nach, ob der T-Roc am Ende „der bessere Golf GTI?“ sei. Letztlich ist er das wohl nicht, aber das wäre auch ziemlich viel verlangt. Immerhin fährt er mit dem kompakten Bruder, der nach wie vor Benchmark-Status genießt im Segment der kompakten Sportlimousinen, auf Augenhöhe („… beschleunigt und bremst brachial, kurvt fantastisch …“). Und das will etwas heißen. Wie die Autobildler findet ams allerdings die gleichen Haare in der ansonsten feurigen Suppe. Nämlich das „pubertäre Sprotzeln und Grölen“ der Akrapovic-Abgasanlage, die teilweise billige Interieuranmutung und den hohen Preis.
„Clickbaitige“ Frage:
T-Roc R oder Golf R?“
Aus der rein fahrdynamischen Perspektive – die muss sich der T-Roc trotz seiner SUV-Figur einfach gefallen lassen – ist für den Tester von motor1.com allerdings der Golf R die bessere Wahl. Weil „fahrdynamisch deutlich überlegen, in puncto Alltagsnutzen nicht wirklich schlechter“. Dafür aber: knapp 3.000 Euro billiger und „für sich genommen natürlich trotzdem ein sehr schnelles, sehr angenehmes und letzten Endes ein sehr gutes Auto“.
T-Roc 2.0 TDI 4Motion (150 PS)
Der gestrenge ADAC packt gleich mal die Kritikerkeule aus, die Clubtester scheinen genervt von der nicht enden wollenden SUV-Welle. Beklagt wird vor allem, dass dem trendigen Wolfsburger „schöne Details und angenehm leises Fahren weggespart“ und blickt vor diesem Hintergrund „fassungslos“ auf einen Teswagenpreis von knapp 45.000 Euro.
... „Jugendlicher,
frischer und cooler“ ...
Anders die Wahrnehmung bei den Testern von motor.at. Die preisliche Positionierung gegenüber dem Golf biete eine Differenz von rund 5000 Euro zugunsten des „feschen“ T-Roc, der überhaupt „jungendlicher, frischer und cooler“ wirke als der Tiguan und jenen optischen Mehrwert biete, „den VW-Produkte in der Vergangenheit vielfach vermissen ließen. Insgesamt sei der T-Roc kein Auto, das man aus praktisch-vernünftigen Erwägungen kaufe, befinden auch die Kollegen von Alles Auto – dank seines frischen Designs, gelungener Proportionen „wohl aber eines, das man will“. Technisch auf dem neusten Stand, „aber auch teuer.“
... „Mehr Sorgfalt bei der
Materialauswahl wäre gut“ ...
auto motor und sport und die Auto Zeitung haben den 2.0 TDI in den Klassenkampf gegen die ebenfalls allradelnden Mini Countryman,Skoda Karoq und Audi Q2 geschickt. Den entscheidet bei auto motor und sport der Mini für sich, weil er in puncto Antrieb und Fahrdynamik gegen den für VW-Verhältnisse „geradezu ungezwungenen“ T-Roc entscheidend punktet. Bei der Auto Zeitung dagegen wird der britische Landmann Letzter, während der T-Roc auf Rang zwei hinter seinem tschechischen Konzern- und Plattformbruder landet.
Was generell schlecht ankommt, ist die Verarbeitungsqualität. „Mehr Sorgfalt bei der Materialauswahl wäre gut“, rät auto motor und sport, auch die Auto Zeitung findet die Innenraumgestaltung „wenig handschmeichelnd“. Und Auto Bild mahnt in einem Vergleich mit dem Hyundai Kona 1.6 CRDI DCT 4WD, den der Wolfsburger denkbar knapp für sich entscheidet: Der „hohe Preis für eine nachlässige Verarbeitung enttäuscht“.
T-Roc 2.0 TSI (190 PS) 4Motion
Auto Bild geht hier der Frage nach, ob der T-Roc seinen hohen Preis wirklich rechtfertigt – und attestiert ihm zwar, „ein richtig gutes Auto“ zu sein. Aber auch weniger Nutzwert, hohen Verbrauch und einen ebensolchen Preis.
... „feine Maschine“ ...
Auch wenn manche Klopfgeräusche den Widerhall von Plastik haben: Die Profitester von radical.mag machen eine „feine Maschine“ aus und eine „angenehm komfortable“ Abstimmung. Beides trägt dazu bei, dass der T-Roc in der Summe seiner Eigenschaften „ein interessantes Angebot“ darstellt. Wenn auch ein preisintensives.
... „endlich wieder
Ecken und Kanten“ ...
Der Spiegel entdeckt einen Volkswagen, der „endlich wieder Ecken und Kanten im Blech“ vorweisen kann und mit der Signatur seines Tagfahrlichts einen „kleinen Design-Lichtblick“ bietet. Nicht zu vergessen: die ausgeprägte Kurvenfreude und ein Motor, dessen Darbietungen „höchst vergnüglich“ seien.
... „Glanznummer“ ...
Die Süddeutsche teilt im Prinzip diese Eindrücke, auch wenn sich Tester Georg Kacher von einer „unterschwelligen Grundnervosität, knöchernem Abrollen und kleinen Störeinflüssen um die Hochachse“ begleitet fühlt. Dafür liefere der T-Roc im alpinen Kurvenstakkato der Berge eine „Glanznummer“ ab und seine bedienfreundliche Konnektivität stelle „selbst analoge Hirne nicht vor unlösbare Probleme“.
... „Alles richtig gemacht“ ...
... befindet die NZZ. Als Allrounder lasse der T-Roc keine Wünsche offen, wer brauche da noch einen Golf. Und auch der Stern gelangt zu der Erkenntnis, der T-Roc könne sich „nicht einmal selbst schlagen“.
... „wunderbar für
Stadtverkehr und Reisen“ ...
auto motor und sport schließlich lässt den 190-PS-Allradler im Wettstreit mit Audi Q2, Hyundai Kona um Punkte und Ehre antreten. Für den Sieg reicht gegen den noblen Konzernbruder Q2 zwar nicht, aber immerhin zu einem positiven Urteil. Ein „guter Kompakt-SUV“ sei der T-Roc, „wunderbar für den Stadtverkehr als auch für Reisen“.
T-Roc 1.5 TSI (150 PS)
In einem weiteren Familienduell gegen den allgegenwärtigen Golf (siehe „Wolfsburger Rockerl“), durchgeführt von der Auto Zeitung, muss der T-Roc allerdings heftig einstecken. Im direkten Duell mit dem VW Golf werde deutlich, dass dieser „das ausgewogenere Fahrzeug ist“ – und in der Folge sämtliche Kapitelsiege für sich verbucht.
... „Preis einfach zu hoch“ ...
Unter dem Strich sei der T-Roc „eigentlich ein gutes Auto“, findet auch der ADAC, weil er hochwertige Technologien und „viele praktische Ausstattungsdetails“ biete. „Eigentlich“ deshalb, weil – nicht nur nach Ansicht des ADAC – zu viel Hartplastik den Werteindruck verbilligt und der Verkaufspreis „einfach zu hoch“ liege.
T-Roc 1.0 TSI (115 PS)
Unter „Was uns gefällt“ listet auto-motor.at in seinem Testfazit einiges auf. Das „sportliche“ Design und der „sehr laufruhige“ und „harmonische“ Basismotor finden ebenso Gefallen wie Fahrkomfort, Sicherheitsausstattung und Platzangebot. Im Prinzip auch der Innenraum, wenn nicht an manchen Stellen „(sehr) billig wirkendes Plastik“ verbaut wäre.
Auch die schweizerische Automobilrevue entdeckt ein stimmiges Gesamtpaket mit „attraktivem Look“ und dem „Zeug zum Rockstar“, bei dem sich sich die Mitbewerber im Segment kompakter SUVs „warm anziehen“ müssten.
... nirgends eine echte Schwäche ...
In einem markeninternen Vergleich lässt auto motor und sport den T-Roc gegen Chefpragmatiker Golf antreten. Und das Erwartbare passiert ... nicht. Der T-Roc punktet vielmehr „durch sein SUV-Sein“ und sogar beim Preis. Auch für die Konkurrenz scheint er sich zum Maßstab aufzuschwingen, denn in einem weiteren ams-Vergleichstest gegen Seat Arona und Opel Crossland X räumt er ebenfalls ab – mit viel Platz, effizienten Antriebseigenschaften, „klasse Komfort“ und der „besten Sicherheitsausstattung“.
Auch in einem großen Vergleich der Auto Zeitung, mit zusätzlicher Beteiligung von Citroën C3 Aircross, Mazda CX-3, Hyundai Kona, Kia Stonic und Audi Q2, erweist sich der Sieger VW „als ausgewogener Allrounder, der sich nirgends eine echte Schwäche erlaubt“. Fast logisch, dass dieser einen weiteren Vergleichtest der Auto Zeitung mit Beteiligung des Crossland X sowie dem neuen Jeep Renegade ebenfalls für sich entscheidet. Dank „guter Fahrdynamik, dem besten Komfort und optimaler Raumausnutzung“.